Kaltschaum / HR Schaumstoff

Kaltschaum / HR Schaumstoff

Die Bezeichnung Kaltschaum ist historisch gewachsen, da zuvor immer Hitze benötigt wurde, um Schaumstoff herzustellen. Zudem wird Kaltschaum auch als HR-Schaumstoff bezeichnet, was aus dem Englischen kommt und für high resilient steht, also hochbelastbar bzw. hochelastisch.

Gegenüber anderen Schaumstoffen haben speziell Kaltschäume durch ihre offenporige Struktur, die durch die unregelmäßige und grobe Porenstruktur entsteht, eine höhere Luftdurchlässigkeit. Dies erzeugt eine gute Atmungsaktivität. Zudem ist durch die Elastizität des Kaltschaums eine bessere Anpassung an den Körper gewährleistet. Die Lebensdauer von Kaltschäumen ist höher und sie können mit höheren Stauchhärten hergestellt werden. Ein Nachteil von Kaltschäumen ist die Empfindlichkeit gegenüber hohen Temperaturen sowie Feuchtigkeit. Somit sind sie schlecht für Dampfreinigungen geeignet.

Technische Spezifikation von Schaumstoffen

Raumgewicht und Stauchhärte
Schaumstoffe gibt es auf viele verschiedene Arten, wobei sich die Herstellungsarten und Grundmaterialien unterscheiden. Davon unabhängig werden bei Schaumstoffen aber zwei grundlegende Eigenschaften unterschieden.

Das Raumgewicht, dies gibt an wieviel Material für einen Kubikmeter Schaumstoff verwendet wurde., es wird auch als Dichte bezeichnet und kg/m³ angegeben. Ein höheres Raumgewicht steht für mehr Formbeständigkeit, Dauerelastizität und Langlebigkeit.

Neben der Menge an verwendetem Material je Kubikmeter, ist der Härtegrad des Schaumstoffs maßgebend. Dieser Härtegrad wird als Stauchhärte bezeichnet. Per Definition ist die Stauchhärte die Kraft, die notwendig ist, um den Schaumstoff um 40% seiner Höhe zusammenzudrücken. Dies wird in wird in Kilopascal (kPa) angegeben.

Eine Schaumstoffdefinition wäre z.B. 42/45, wobei 42 das Raumgewicht von 42 kg/m3 wäre und 45 die Stauchhärte von 45 kPa.

de_DE